Die Flöte ist eines der ältesten Blasinstrumente, dies belegen Knochenfunde aus der Jungsteinzeit. Querflöten sind in Europa seit dem 11. Jahrhundert nach Christi, in China dagegen seit dem 9. Jahrhundert vor Christi gebräuchlich. Flöten gehören zur Gruppe der Holzblasinstrumente. Sie werden heute fast ausschließlich aus Metall gefertigt. In die Querflöte bläst man durch ein Anblasloch. Ähnlich wie bei "singenden" Telefondrähten wird die Atemluft an einer Kante "zerschnitten". Ein Teil der Luft gelangt in die zylindrische Röhre der Flöte, wo sie die dort befindliche Luftsäule zum Schwingen bringt. Durch Öffnen und Schließen der Klappen wird die Luftsäule im Rohr beeinflusst, so dass sich verschiedene Tonhöhen erzeugen lassen. Im Jahr 1832 schuf der deutsche Flötenbauer Theobald Boehm eine Querflöte mit verbesserter konischer Bohrung, die er sich 1847 patentieren ließ, und die auch im 20. Jahrhundert noch die am weitesten verbreitete Querflöte ist.
Die zylindrische Boehm-Flöte besteht aus Metall oder Holz und hat mindestens 13 Tonlöcher. Sie hat einen Tonumfang von drei Oktaven, vom eingestrichenen C aufwärts. Weitere Orchesterflöten sind die Piccoloflöte, die Altflöte und die Bassflöte. Große Flöte und Piccolo (klingt eine Oktave höher) bilden zusammen mit der kleinen Es-Klarinette die Klangspitze im Blasorchester und sind in der Intonation sehr empfindlich.