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Musikverein Stadtkapelle Wernau e.V.
Aktuelles
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Mit ausgezeichnetem Erfolg - die Stadtkapelle Wernau beim Wertungsspiel in Bayern
Am vergangenen Wochenende reisten die Musiker der Stadtkapelle Wernau nach Bamberg. Grund war das Bundesbezirksmusikfest des Nordbayrischen Musikbundes, welches im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des Musikvereins Stadelhofen stattfand. Bei diesem viertägigen Fest mit großem Rahmenprogramm, darunter ein Festumzug mit Gemeinschaftschor und viel Blasmusik, wurde auch ein großes Wertungsspiel mit über 20 Orchestern ausgerichtet, bei dem die Stadtkapelle Wernau in der sogenannten „Höchststufe“ teilnahm.
Bei diesem überregionalen Vergleich stellte sich das Orchester unter Leitung von Paul Jacot neben fünf anderen teilnehmenden Orchestern in der Höchststufe den Juroren. Die Stadtkapelle präsentierte ihr Werk, die Auftragskomposition "Songs and Dances for the City of Wernau" von Philip Sparke erstmals auf einem Wertungsspiel. Als weiteres Wertungsstück spielte das Orchester „Aurora“ von Thomas Doss, welches die Vertonung des Sonnenaufgangs in verschiedenen Kulturen zum Thema hat.
Herzlichst begrüßt wurden die Musiker bei ihrem Auftritt vom Vizepräsident des Musikbundes Thomas Kolb, der sich sehr für die Teilnahme des Vereins bedankte. Am Abend wurde dann vor großer Kulisse im Festzelt das Ergebnis bekannt gegeben: Mit der Bestnote „ausgezeichneter Erfolg“ prämierte die Jury den Auftritt der Stadtkapelle und vergab mit 92 Punkten auch die höchste Tageswertung aller Orchester. Die Musiker der Stadtkapelle und Dirigent Paul Jacot freuen sich sehr über das Ergebnis, ist es doch nach monatelanger Probenarbeit dieser beiden anspruchsvollen Werke, die Bestätigung der musikalischen Qualität durch eine unabhängige Fachjury.
Anschließend wurde im Festzelt dieser Erfolg mit der Band „Party-Franken“ natürlich ausgiebig gefeiert. Zum Ausklang des Wochenendes nutzen die Musiker dann noch die Gelegenheit, die wunderschöne Weltkulturerbe-Stadt Bamberg mit einer Stadtführung zu besichtigen, bevor es wieder zurück nach Wernau ging.
11. ORDENTLICHE MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES FÖRDERVEREIN DES MUSIKVEREIN STADTKAPELLE WERNAU E.V.
102. ORDENTLICHE MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES MUSIKVEREIN STADTKAPELLE WERNAU E.V.
1.FRÜHLINGS-STÄNDERLEIN DER BLÄSERKLASSE – ein voller Erfolg
Die Bläserklasse unter der Leitung von Heike Baur-Kabitschke hatte Ende April zum 1. Frühlings-Ständerlein eingeladen. Alle Bläser-Kinder der drei Schulstandorte hatten ihre Familien und Freunde zu Gast um zu zeigen, was sie bisher gelernt hatten. Im sehr gut besuchten Mehrzwecksaal des Pfauhäusener Schlosses hießen die Kinder ihr Publikum mit einem gemeinsam gerufenen „Hallo“ willkommen, bevor sie die ersten Stücke aus ihrer Anfangszeit in der Bläserklasse spielten. Waren die Stücke wie „Der erste Schritt“ noch „babyleicht“, konnten die Zuhören von vorgetragenem Stück zu Stück hören, wie sich die Kinder entwickelt hatten. Achtelnoten, Pausen, zwischendrin sprechen oder singen war für die Kinder kein Problem. Auch als die Stücke mehrstimmig und mit Soloteilen versetzt wurden, konnten sie ihre Zuhörer begeistern. Die größte Herausforderung aber waren die beiden spontan geplanten Stücke, die sie 4 Tage zuvor in der Orchesterprobe ausgeteilt bekommen hatten. Mit „Sum, sum, sum, Bienchen summ herum“ und „Alle Vögel sind schon da“ feierte die Bläserklasse gemeinsam mit ihren singenden Gästen den Frühling in einem begeisternden Finale, bevor zum Abschluss einzelne mutige Kinder ausgewählte Stücke im Solo präsentierten. Mit einem gemeinsam gerufenen „Tschüß“ verabschiedete sich die Bläserklasse von ihren Gästen und dankte ihnen für ihren stürmischen Applaus.
Nach diesem wunderschönen Nachmittag sind sich alle einig, dass die Ständerlein-Reihe unbedingt fortgesetzt werden muss.
Exzellente Blasmusik und ausverkaufte Stadthalle beim Frühjahrskonzert
Große Vielfalt der modernen und sinfonischen Blasmusik auf hohem musikalischem Niveau: Das diesjährige Frühjahrskonzert des Musikverein Stadtkapelle Wernau am vergangenen Sonntag, war wieder ein voller Erfolg. Die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle und der musikalische Nachwuchs des Vereins sorgten in der ausverkauften Stadthalle für große Begeisterung beim Publikum.
Den Auftakt des Konzertabends gaben die Piccolos, die Bläserbande und das JugendBlasOrchester unter der Leitung des Städtischen Musikdirektors Paul Jacot. Die Piccolos präsentierten sich erstmal souverän auf der Bühne, während die Bläserbande mit einem Arrangement von Michael Jacksons „Bad“ ihr Können zeigte.
Die Jugendlichen des JugendBlasOrchesters zogen die Zuhörer in ihren Bann: mit ihrer rhythmischen Präzision, einem bestechenden Sound und hervorragenden Solostellen meisterten sie selbst das Oberstufenwerk „Pilatus – Mountain of Dragons“ sowie Rockklassiker aus „Rocky on Broadway“ mit dem bekannten Titelsong „Eye of the Tiger“.
Den zweiten Teil des Abends gestaltete die Stadtkapelle Wernau, ebenfalls unter der Leitung von Paul Jacot. Mit der „Overture to a pops concert“ des bekannten Filmmusikkomponisten Henry Mancini eröffnete das Orchester das Konzert. Wechselnde energiegeladene Passagen mit virtuosen Klarinettensoli, eine mitreißende Klanglandschaft und ruhige Abschnitte versetzten das Publikum direkt zu Beginn in Stimmung.
Mit der anschließenden Auftragskomposition „Songs and Dances for the City of Wernau“ folgte noch ein einzigartiges Klangerlebnis für die Zuhörer. Das komplexe Stück des weltbekannten zeitgenössischen Komponisten Philip Sparke wurde im Rahmen des Jubiläumsjahres 2022 uraufgeführt. In diesem Jahr wird sich die Stadtkapelle hiermit im Wettbewerb den Wertungsrichtern stellen.
Die Eindrücke der vorherigen Werke intensivierten sich im folgenden Stück „Arabesque“ von Samuel R. Hazo. Hier standen Melodien und Rhythmen des mittleren Ostens im Mittelpunkt, die sich in anmutigen Solopassagen, kräftigen Ensembles und einem feurigen Schlagwerk äußerten.
Mit dem Medley der Filmmusik zu „Batman“, arrangiert von Toshihiko Sahashi, folgte zum Abschluss nochmals eine meisterhafte Bearbeitung verschiedener Themen aus dem gleichnamigen Film. In atemberaubender Rasanz jagte die Stadtkapelle durch die musikalischen Passagen, bei der man mit der Hauptfigur Batman auf der Jagd nach dem Bösen mitfiebern konnte.
Zuletzt erklang mit der Zugabe „Euphoria“ ein eleganter Konzertmarsch, der das vielseitige Programm dieses rundum gelungenen Abends abrundete.
Die Stadtkapelle gab ihren hohen Anspruch an die moderne und sinfonische Blasmusik abermals höchst überzeugend zum Besten. Ein besonderer Dank gilt dem musikalischen Leiter Paul Jacot, ohne dessen hervorragende Probenarbeit ein Konzert auf diesem Niveau nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank dafür!


Mit den Schlümpfen bei der Fasnet dabei

Weihnachtskonzert der Stadtkapelle Wernau
Am vergangenen Sonntag, den dritten Advent, fand das diesjährige Weihnachtskonzert des Musikverein Stadtkapelle Wernau zusammen mit der Stadt Wernau statt. Die Orchester des Musikvereins präsentierten unter der Leitung des Städtischen Musikdirektors Paul Jacot in der gut besuchten Stadthalle die breite Palette der sinfonischen Blasmusik. Orientalische, afrikanische und asiatische Klänge, romantische Melodien, aber auch jazzige und funkige Rhythmen waren Teil des vielseitigen Konzertabends.
Die Eröffnung und den ersten Teil des Konzerts gestalteten die Jugendorchester des Musikvereins Stadtkapelle Wernau. Nach den Piccolos spielte die Bläserbande unter anderem „Pomp and Circumstances“, „Clarinet Caprice“ und „Real Pop“. Das JugendBlasOrchester gab unter anderem „Windjammer, „Grease Musical“ und „Viva La Vida“, ein Arrangement des Coldplay-Songs für Blasorchester, zum Besten.
Die Stadtkapelle Wernau führte durch den zweiten Teil des Abends. Zu Beginn stellten die Musikerinnen und Musiker das Stück „Captain Marco“ von Hayato Hirose vor. Die Vertonung des Handelsreisenden, Seefahrers und Entdeckers Marco Polo, der ein Buch über seine Erfahrungen im fernen Asien schrieb, knüpft durch seine Rhythmen ein musikalisches Band zwischen Europa und Asien.
„Aurora“ ist die Göttin der Morgenröte, mit der ein neuer Tag beginnt. Im Werk von Domas Doss versanken die Zuhörer in einer abwechslungsreichen Klangwelt. Der Schwerpunkt des Komponisten liegt in den orientalischen Klängen, aber auch die Leidenschaft Afrikas, die mystischen asiatischen Gongs und die Geschäftigkeit der modernen westlichen Kultur klangen im Stück an.
Bugatti Step von Jaroslav Jezek ist ein Solostück für vier Klarinetten. Die Nachwuchsmusiker Jeremie Heinisch, Rodi Alkan und Celine Prasch sorgten zusammen mit Stimmführerin Lara Stuber für fetzige Stimmung und zeigten ihr Können an der Klarinette.
Der bunte Regenbogen am Himmel ist die Inspiration für Thiemo Kraas‘ Werk „Arcus – A Daydream“. Ein kleiner Junge begibt sich in einem Tagtraum auf die Reise über den Regenbogen. So bunt wie die Farben sind auch die Einflüsse der Musik aus unterschiedlichen Epochen, zu denen unter anderem Romantik, Jazz und Funk zählen.
Als Zugabe des Konzertabends erklang der Wernauer Klassiker. Im Stück „Frohe Weihnacht“ arrangierte der ehemalige Wernauer Dirigent Wilhelm Norbisrath traditionelle Weihnachtslieder zu einem festlichen Medley. Mit gemeinsam gesungenen Weihnachtsliedern klang der Konzertabend aus.
Die Stadtkapelle Wernau wünscht Ihnen, liebe Vereinsmitglieder und Freunde des Blasmusik, frohe Weihnachten und besinnliche Festtage.
Heiße Rhythmen im Eisstadion
Stuttgarter Zeitung 18.07.2022 - 16:14 Uhr von Philipp Braitinger
Es ist grandios gelaufen. „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung“, meint der zweite Vorsitzende des Musikvereins, Benjamin Frey, am Montag. Ursprünglich stand die Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins Wernau bereits im vergangenen Jahr an. Wegen Corona konnte 2021 aber nicht gefeiert werden. Am vergangenen Wochenende wurde das Jubiläumsfest nun gebührend nachgeholt. Durchschnittlich seien rund tausend Besucher während der Abendveranstaltungen am Freitag und am Samstag ins Eisstadion gekommen, schätzt Frey. Beim großen Umzug am Sonntag seien sogar 2500 bis 3000 Zuschauer dabei gewesen.
Mehrere tausend Besucher kamen am Wochenende zu den musikalischen Veranstaltungen anlässlich des 101-jährigen Bestehens des Musikvereins Wernau. Bei Blasmusik und Schlagerrock wird ausgiebig gefeiert. Maultaschen dürfen bei dem Fest nicht fehlen
Los ging es am Freitagabend im Eisstadion mit einem Sommerwasen. Den musikalischen Auftakt gestalteten die Polkaschwaben, stilecht mit zünftiger Blasmusik: Polka, Marsch, Walzer. Die Biertischgarnituren füllten sich rasch, die Besucher genossen die entspannte Atmosphäre. Der Termin des Festwochenendes war übrigens kein Zufall. Es fand just an jenem Wochenende statt, an welchem für gewöhnlich das Maultaschenfest des Musikvereins in der Stadtmitte für ein sommerlich-kulinarisch-musikalisches Vergnügen sorgt. Die Maultaschen durften im „Festzelt“ des Eisstadions vor diesem Hintergrund nicht fehlen, ebenso wie zahlreiche andere Speisen und Getränke. Nach der Begrüßung durch den Musikvereinsvorsitzenden Karsten Kabitschke hieß Wernaus Bürgermeister Armin Elbl die Gäste willkommen zu einem echten „Megafest“. Die Entscheidung der langfristigen Planung sei mutig vom Musikverein gewesen, sagte Armin Elbl. Immerhin konnten die Organisatoren vor einigen Monaten noch nicht sicher sein, dass das Fest auch stattfinden kann. „Wir können uns nun auf drei wunderschöne Tage freuen. Für jeden Geschmack wird etwas dabei sein“, war sich der Schultes sicher.
Melissa Naschenweng heizt mit ihren Hits dem Publikum ein
Später am Abend übernahm die Partyband V.I.P.S. das musikalische Zepter beim Jubiläumsfest. V.I.P.S. musste kurzfristig für das ursprünglich angekündigte Hofbräuregiment übernehmen, weil das Hofbräuregiment krankheitsbedingt nicht auftreten konnte. Der guten Laune tat der Austausch aber keinen Abbruch. „Die V.I.P.S. haben gute Stimmung gemacht“, berichtet Frey. Die Besucher feierten ausgelassen im gut gefüllten Eisstadion zu den eingängigen Melodien, die kraftvoll und mitreißend auf der Bühne dargeboten wurden. Ebenfalls zu sehen war am Freitag Micha von der Rampe, der unter anderem seinen Hit „Partyanimal“ präsentierte und insbesondere von den jüngeren Besuchern mit frenetischem Applaus begrüßt wurde. Bei der Schlagernacht am Samstag eröffnete die Band Muckasäck, die sich selbst als „Die Partyband aus dem (Kn)Allgäu“ bezeichnet, den Abend. „Das war etwas Neues“, so Frey. Die Band interpretierte bekannte Titel auf ihre eigene Art. Der Stargast des Abends war die Sängerin Melissa Naschenweng. Zusammen mit ihrer Band und einer in knalligen Farben verzierten Ziehharmonika heizte die Österreicherin, bekannt für Hits wie „Traktorführerschein“, „I steh auf Bergbauernbuam“ und „Die Nachbarin“, dem begeisterten Publikum in Wernau bis spät in die Nacht mit modernem, volkstümlichem Schlagerrock ein.
Auf die wilde Schlagernacht folgt der Umzug am Sonntag
Zeit zum langen Ausschlafen war nach der wilden Schlagernacht freilich nicht. Am Sonntagvormittag folgte ein großer Umzug durch die Stadt, zu welchem sich mehr als 20 Musikkapellen, Vereine und sonstige Organisationen angemeldet hatten. Mit musikalischen, sportlichen oder sonstigen Beiträgen präsentierten sich die Umzugsteilnehmer dem Publikum am Straßenrand. Aufgrund der warmen Temperaturen nutzten die Zuschauerinnen und Zuschauer oft die beschatteten Straßenbereiche, um das bunte Treiben zu verfolgen. Der Umzug mündete vor der Eishalle, wo die Umzugsteilnehmer wie die Zuschauer von einem familienfreundlichen Programm empfangen wurden. Neben einem Seilhüpfgestell bot das Jugendhaus Kiwi eine Spielstraße mit Angeboten für Kinder unterschiedlichen Alters an. Im Innern unterhielt zunächst die Stadtkapelle aus Stöttwang bevor die Lausbuaba spielten und das dreitägige Jubiläumsfest des Musikvereins Wernau seinen Abschluss fand.
Nach dem Jubiläum steht bereits das nächste Konzert an
Arbeit
Rund hundert Ehrenamtliche waren während der Veranstaltungen in Wernau im Festzelt damit
beschäftigt, die Gäste mit Speisen und Getränken zu versorgen.
Vorbereitung
Die Planungen waren bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen, die Künstler gebucht.
Coronabedingt wurden das Jubiläum allerdings auf den jetzigen Termin verlegt.
Termin
Das nächste Konzert findet am Sonntag, 24. Juli, um 15 Uhr in der Wernauer Stadthalle statt. Es treten
die Jugendgruppen des Musikvereins auf. Der Eintritt ist frei.
Festakt und Frühjahrskonzert des Musikvereins Wernau: Premiere von „Songs and Dances for the City of Wernau“ im Quadrium
„Musik bleibt ewig“ – das dachte sich wohl auch die Stadt Wernau, als sie uns, dem Musikverein Stadtkapelle Wernau e. V., zu unserem 101-jährigen Vereinsjubiläum ein einzigartiges Geschenk machte: eine Komposition des Starkomponisten Philip Sparke, die eigens für den Verein geschrieben wurde. Sparke studierte Trompete, Komposition und Klavier am renommierten Royal College of Music in London, wo sein Interesse an der Blasmusik wuchs. Heute zählt er zu den international angesehensten Komponisten für sinfonische Blasmusik und gewann zahlreiche Musikpreise.
Für die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle und ihren Dirigenten, den Städtischen Musikdirektor Paul Jacot, erwies sich das Geschenk „Songs and Dances for the City of Wernau“ als höchst anspruchsvolle, aber auch begeisternde Aufgabe. In zahlreichen Proben, die aufgrund der Hygieneverordnung oft organisatorisch herausfordernd waren, bereiteten sich die Mitglieder der Stadtkapelle auf die Uraufführung der Komposition vor. Am vergangenen Wochenende war es dann soweit: Anlässlich des Festakts zum Vereinsjubiläum am 8. April 2022 und des Frühjahrskonzerts am 10. April 2022 gaben die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle das Werk zum Besten.
Beide Abende wurden von einem Imagefilm eröffnet, an dem die Mitglieder der Stadtkapelle, aber auch der Jugendorchester des Vereins mitwirkten. Durch die Moderation am Abend des Festakts führte Markus Maier. Es schlossen sich Reden und Grußworte an. Neben Vereinsvorstand Karsten Kabitschke und Bürgermeister Armin Elbl ergriffen der Vizepräsident des Blasmusikverbands Esslingen, Markus Niebauer, und der Abgeordnete des baden-württembergischen Landtags für den Wahlkreis Kirchheim, Andreas Kenner, das Wort und brachten ihre Anerkennung für die Leistung und das Engagement des Vereins in den vergangenen 101 Jahren zum Ausdruck. Andreas Kenner verpasse außerdem kein Konzert der Stadtkapelle – das freut uns sehr!
Am Abend des Frühjahrskonzerts gestalteten die Jugendorchester des Vereins den ersten Teil des Konzertabends. Die Kinder der Bläserbande zeigten u. a. mit der „Winsor Overture“ ihr Können, während die Jugendlichen des JugendBlasOrchesters mit „Aztec Fire“, „La Vida Mexicana“, „Fate of the gods“ und „Hercules“ begeisterten.
An beiden Konzertabenden bot die Stadtkapelle das Werk „Cortège from Mlada“ dar. Das Stück ist ein Teil einer russischen Ballettoper von Nikolai Rimski-Korsakow, das von Leontij Dunaev für Blasorchester arrangiert wurde. Auch Star-Wars-Fans kamen auf ihre Kosten: Während beim Festakt mit „Princess Leia“ der zweite Akt aus der Star-Wars-Trilogy zu hören war, präsentierten die Musikerinnen und Musiker beim Frühjahrskonzert die gesamte Trilogie von Komponist John Williams.
Beim Frühjahrskonzert glänzte zudem Solist Stefan Koch: Mit dem Solostück für Trompete „Concerto Tricolore“ von Thomas Doss entführte er die Zuhörer in drei Sätzen in eine zauberhafte Welt des Neoklassizismus und des Jazz. Neben seinem Engagement in der Stadtkapelle Wernau ist Stefan Koch musikalischer Leiter der Stadtkapelle Weilheim und Erster Vorstand der Schwäbischen Bläserphilharmonie Neckar-Teck.
Das Highlight beider Abende war jedoch die Weltpremiere der Auftragskomposition von Philip Sparke. Das festliche, dynamische Werk aus drei fortlaufenden Sätzen begeisterte das Publikum an beiden Abenden und bescherte den Musikerinnen und Musikern einen tosenden Applaus. Dieser galt neben den Mitgliedern der Stadtkapelle und ihrem musikalischen Leiter, Paul Jacot, nicht zuletzt dem Komponisten selbst, der ein herausragendes Werk auf höchstem Niveau vollendet hat. Paul Jacot erhielt außerdem eine persönliche Grußkarte von Philip Sparke, die er von Karsten Kabitschke anlässlich des Festakts überreicht bekam. Auch das Frühjahrskonzert endete großartig: Nach der Zugabe des Medleys „80er KULT(tour)“ bedankten sich die Gäste mit Standing Ovations für den grandiosen Konzertabend.
Die Musikerinnen und Musiker freuen sich über das gelungene musikalische Wochenende, das den Auftakt zum großen Jubiläumsjahr des Musikvereins gibt. Dessen Fortsetzung folgt beim Festwochenende im Juli im Eisstadion Wernau, zu dem Sie die Mitglieder des Vereins herzlich einladen.
Vernissage zum 101-jährigen Jubiläum
Am Donnerstag Abend fand die Vernissage mit geladenen Gästen zur Ausstellung "Der Musikverein - seine Musiker" statt. Zum 101-jährigen Jubiläum des Musikvereins Stadtkapelle Wernau wird nun bis Ende Mai die große Portraitausstellung im Quadrium zu sehen sein. Das Trompetenensemble der Stadtkapelle begleitete die feierliche Eröffnung. Da über viele Wochen und Monate nicht zusammen musiziert werden konnte, hatte der musikalische Leiter Paul Jacot die Idee, mit seiner Kamera jede Musikerin und jeden Musiker abzulichten. So konnte auch er nach langer Zeit jedes Orchestermitglied wieder persönlich antreffen.
Das Jubiläum ist ein passender Anlass, um den Verein auf diese kreative Weise darzustellen. Die ausgewählten Portraits zeigen die Bandbreite der Vereinsmitglieder mit ihren Instrumenten: Jugendliche, junge Erwachsene und Mitglieder, die seit über 40 Jahren aktiv im Verein spielen. Insgesamt wurden im Jahr 2021 über mehrere Wochen 110 Portraitaufnahmen im Proberaum der Stadtkapelle aufgenommen – für jedes Jahr des Bestehens ein Bild eines Musikers oder einer Musikerin.
Förderung im Rahmen des Programms NEUSTART AMATEURMUSIK durch das Staatsministerium für Kultur und Medien (BKM) über den Bundesmusikverband Chor & Orchester e. V. (BMCO)
Das Förderprogramm dient zur Erhaltung und Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten. Es wird sichergestellt, dass Orchester und Chöre ihre musikalische Arbeit und ihren Probenbetrieb wiederaufnehmen sowie neue Konzert- und Veranstaltungsformate erproben können.
Ziel ist es, soziale Beziehungen wieder zu reaktivieren und pandemiebedingten Mitgliederveränderungen ermutigend und beispielgebend für andere Ensembles entgegenzuwirken.
Bei den in Wernau geförderten Aktivitäten werden imagefördernde Maßnahmen zum Neustart des Orchesters mittels eines Film- und Portraitprojektes gefördert. Dies ist eine Unterstützung der musikalischen Vorbereitung auf die Feier des 101-jährigen Vereinsjubiläums.
Flankiert von diesen medialen Aktivitäten wird das Orchester die musikalischen Auftritte im Jubiläumsjahr angehen, und somit den künstlerisch-musikalischen Bogen spannen.
Damit soll die Blasmusik nachhaltig in der örtlichen Kulturlandschaft verankert werden.