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Glanzvolles Weihnachtskonzert des Musikvereins Stadtkapelle mit allen Orchestern

Ein grandioses Weihnachtskonzert hat der Musikverein Stadtkapelle Wernau geboten. Beteiligt waren die Piccolos, bestehend aus Grundschülern, das Jugendorchester und die Stadtkapelle.

Wernau Spätestens, wenn die Stadtkapelle Wernau zum Finale ihres grandiosen Weihnachtskonzerts die Eigenkomposition ihres ehemaligen Dirigenten W. F. Norbisrath anstimmt, hält das Publikum in der voll besetzten Stadthalle am Sonntagabend tief bewegt den Atem an. Die in den 60er-Jahren für die Stadtkapelle entstandene Tondichtung „Frohe Weihnacht“ schlägt mit einem Potpourri schönster Weihnachtslieder einen Bogen – von „Heilige Nacht“, über „Vom Himmel hoch“ und vielen Kostbarkeiten mehr – durch spätromantische Modulationen verknüpft – bis zum Inbegriff weihnachtlicher Freude im „O du Fröhliche“.


Die verschiedenen Register des sinfonischen Blasorchesters kamen aufs Feinste noch einmal zum Klingen: Der samtweiche Klang des tiefen, der strahlende Glanz des hohen Blechs, die gefühlvolle Tongebung der mittleren Holzbläser oder die ätherische der Flöten. Wenn dann die Röhrenglocken zum ad libitum gedehnten Glockengeläut erklingen, dann ist nach den Worten des Jubilars und gegenwärtigen Dirigenten Paul Jacot in Wernau Weihnacht. Die choreografische Idee, die Kinder und Jugendlichen der zwei Nachwuchsorchester noch einmal mit einer Kerze vor die Bühne treten zu lassen, steigerte diesen Eindruck hochemotional.


Doch nun der Reihe nach: Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Honoratioren und des erwartungsvollen Publikums führte der junge Jeremie Heinisch charmant moderierend durch den ersten Teil des Konzerts. Die Piccolos, die seit gut einem Jahr zusammen spielende, aus Kindern im Grundschulalter bestehende Formation, bewiesen ihr bereits bemerkenswertes Können mit vier tadellos intonierten, konzentriert und diszipliniert dargebrachten Stücken aus dem Popbereich. Die augenfällig hohen pädagogischen Fähigkeiten des 2016 zum Musikdirektor der Stadt Wernau ernannten Leiters aller drei Ensembles, wurden hier offensichtlich, wie auch beim Jugendblasorchester in blauen T-Shirts, das seinem Alter und seinem zweijährigen Bestehen entsprechend gesteigertes Können bewies mit den “Bildern einer Ausstellung“ – herrlich die Promenadenposaunen – im vielfarbigen Ausdruck und charakterlich geschärften „Bohemian
Rhapsody“ von Freddy Mercury und der humorvoll, launig gespielten „Lucky Lady“ von Luigi di Ghisallo. Der musikalische Fortschritt in spannungsvollen dynamischen Abstufungen und kontrastreichem Ausdruck. Mit Publikum und Nachwuchsorchestern interaktiv musizierten Weihnachtsliedern endete der erste Teil des Konzerts.


Reiner Storz moderierte nach der Pause mit interessanten Informationen zu den folgenden Stücken und Paul Jacot zog nun mit seinem quantitativ und qualitativ beeindruckenden Schwergewicht Stadtkapelle alle Register. Pathos, Freude, romantische Gefühle und Ausgelassenheit beseelten die „Music for a Festival“ des Komponisten Philip Sparke. Im ersten und letzten Satz der 1988 lange vor der beliebten Filmmusik komponierten programmatischen Symphonie „Herr der Ringe“ von Johan de Meij, wie auch in der hoch expressiven Suite „Saga Candida“, erwiesen sich die verschiedenen Instrumentengruppen sowohl im Zusammenspiel als auch in herrlichen Soloparts als gleichermaßen
brillant. Stellvertretend sei das fulminante Spiel von Oboe und Oboe d‘Amore, der Flöten, und der Altsaxofone hervorgehoben wie auch die herrliche Spielfreude und Virtuosität der fünf solistisch agierenden Herren am erstaunlich reichhaltig vorhandenen, nun sogar mit einem Vibrafon ausgestatteten Schlagwerk.


„Sie sind ein Glücksfall für die Stadt“, sagte Bürgermeister Armin Elbl in seiner schönen, wertschätzenden Laudatio für Paul Jascots zehnjährige Leitung. Er sprach ohne Zweifel sowohl den Spielern wie auch den Zuhörern aus dem Herzen und die Antwort des Jubilars hätte nicht berührender sein können: „Danke für die tollen Menschen“.

16.12.2019
Von Edda Höfer

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