Mit Freude, aber auch harter Arbeit und einem Probewochenende im Schullandheim Lichteneck hatte sich die Stadtkapelle des Musikvereins Wernau auf das Frühjahrskonzert im Quadrium vorbereitet. Nachdem die Generalprobe beim Gastkonzert des Musikvereins Bargau gelungen war, stand einem schönen Konzertabend nichts mehr im Wege.Den ersten Teil gestalteten die Freunde des Musikvereins Ebersbach. Das 70-köpfige Orchester unter der Leitung von Günter Martin Korst spielt in der musikalischen Höchststufe und stellt sein Können regelmäßig erfolgreich bei nationalen und internationalen Wettbewerben und Wertungsspielen unter Beweis. Mit seinem abwechslungsreichen Programm aus Opernstücken („Pilgerchor“ aus Richard Wagners Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg aus Wartburg“), Musicalsongs („West Side Story“ von Leonard Bernstein) sowie Popmusik („The Best of Earth, Wind and Fire“) begeisterte das Publikum. In ihrem Stück „Of sailors and whales“ von W. Francis McBeth wurden Szenen aus „Moby Dick“ vertont. Die Zuhörer konnten die Schlacht zwischen dem weißen Wal und den Queequeg-Indianern miterleben.Nach der Pause nahm die Stadtkapelle des Musikvereins Wernau unter der Leitung von Paul Jacot auf der Bühne Platz. Mit viel Energie und modernen Klängen bei „Persistence“ von Richard L. Saucedo startete das Programm. Es folgten die „Armenischen Tänze“ von Alfred Reed. In dem technisch anspruchsvollen Stück wird die Vielfalt der armenischen Volkslieder dargestellt. Dabei verwebte der Komponist melancholische und lyrische Lieder mit Liebesliedern und schwungvollen Freudentänzen. Mit „Blood, Sweat . . . at their best” ging es in die 60er- und 70er-Jahre. Die amerikanische Jazzrockband Blood, Sweat and Tears lieferte Hits wie „Go down gambling”, „From my lady”, „Spinning wheel” oder „Hi de ho”. Hier sorgte Tubist Herbert „Sam“ Wenzel für eine Überraschung: Seine Gesangseinlage wurde lautstark beklatscht. Als Konzertmarsch spielten die Musiker den „Kometenflug“ des Kaufbeurener Komponisten Alexander Pfluger. Bei der Zugabe „Trumpet Blues and Cantabile“ konnten sich die Trompeter richtig in Szene setzen.