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Blasmusik vom Feinsten

Volles Haus beim anspruchsvollen Konzert des Musikvereins Bargau an einem ungewohnten Ort

Der Musikverein Bargau präsentierte am Samstagabend im Foyer der Firma Fein sinfonische Blasmusik vom Feinsten unter dem Motto „Krieg und Frieden“. Zusammen mit der Gastkapelle aus Wernau schafften es die beiden Orchester, ihre Zuhörer mitzureißen.

 

Schwäbisch Gmünd-Bargau. Zahlreiche Gäste lockte es am Samstag ins Foyer der Firma Fein in Bargau, sodass der Vorsitzende Achim Falkenberg dort über 300 Zuhörer aus Bargau und der Umgebung zum Frühjahrskonzert des Musikvereins begrüßen konnte. Wegen der derzeitigen Umbaumaßnahmen in der Scheuelberghalle musste für das diesjährige Konzert eine Alternative gesucht werden, wobei sich das Foyer der Firma Fein nicht bloß als Notlösung, sondern viel mehr als wunderbare Räumlichkeit für diesen Konzertabend herausstellte.
Den Auftakt bildete Magnus Barthle mit seinem Jugendblasorchester, das mit den beiden Werken „The North Face“, das von der Besteigung der Eiger-Nordwand erzählt, sowie „Latin Gold“, einem Klassiker der Blasmusikliteratur, den Abend eröffnete. Ein erster Höhepunkt folgte mit dem Solo von Lisa-Marie Friederich, die mit ihrer Gitarre und einer einmalig warmen und kräftigen Stimme das Lied „Butterfly Fly Away“ vortrug.
Die Musikerfreunde der Stadtkapelle Wernau setzten den Konzertabend unter dem Dirigat von Paul Jacot fort. Dabei konnte das Orchester dem Publikum zeigen, wie vielfältig, filigran und anspruchsvoll sich konzertante Blasmusik präsentieren lässt. Mit Werken wie dem Klassiker „Armenische Tänze“, „Persistence“ oder dem Konzertmarsch „Kometenflug“ trafen die Wernauer Musiker mit ihrem satten Blechsatz und feinen Holzpassagen den Geschmack der vielen Zuhörer, was der große Beifall bewies.
Nach einer kurzen Pause nahmen die 80 Musiker des aktiven Blasorchesters des Musikvereins Bargau Platz – so viele wie noch bei keinem Frühjahrskonzert seither. Dass Dirigent Bruno Kottmann weiß, wie dieser ausgezeichnete Klangkörper einzusetzen ist, bewies er bereits im Eröffnungswerk „In Praise of Freedom“ sowie beim anschließenden „Andreas-Hofer-Marsch“. Durch diesen wurde der optimale Übergang zum kompositorischen Hauptwerk „Tirol 1809“ des Österreichers Sepp Tanzer geschaffen. In drei Sätzen beschreibt Tanzer den Volksaufstand der Tiroler gegen die französischen und bayerischen Besatzer im Jahr 1809 mittels einer effektvollen Tonsprache. Das Werk, das kurz nach seiner Entstehung in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts als unspielbar für Amateurorchester galt, interpretierten die Musiker derart kraftvoll und mitreißend, dass sie dem Publikum stürmischen Applaus und Bravo-Rufe entlocken konnten. So war das nachfolgende Werk „Dona nobis pacem“, eine Paraphrase über den bekannten Kanon, gerade geeignet, um sich von den Schrecken des Krieges zu erholen.
Während das Blasorchester zuvor zeigen konnte, wie klanggewaltig und technisch versiert es auftreten kann, konnte es nun sein ganzes Feingefühl und seine Musikalität in dieses harmonisch diffizile Werk legen.
Mit der weltberühmten Filmmusik aus der Star-Wars-Reihe von John Williams folgte der letzte Programmpunkt des Abends. Das äußerst anspruchsvolle mehrsätzige Werk bildete einen schillernden Schlusspunkt eines kurzweiligen Konzertabends und einem ungewöhnlichen Ort.

 

© Schwäbische Post 17.03.2013

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